Saraziels verstecktes Gemach

Ja und wie gut es dir geht. Du hast noch immer zu wenig Blut in dir, außerdem plagen dich doch fürchtliche Kopfschmerzen oder Jant?

Frech grinsend wandte Saraziel seinen Blick von den vielen Papieren ab und sah dem Engel belustigend entgegen.

Ich sah ihn nur traurig an, wusste nicht was ich sagen sollte.

Ach halt doch die Klappe mir gehts blendend!

Erbost darüber, dass er mir so in den Rücken fällt packte ich voller trotz mein Kopfkissen und schleuderte es entgegen, dass ich treffen würde geschweige denn so weit kam bezweifelte ich jedoch.

Mach dir keinen Kopf der Lügt doch wie gedruckt mir geht es wirklich gut.

Scheinheilig grinste ich ihr entgegen und hoffte, dass sie meinen Worten mehr glauben schenkte, als die des anderen Vampirs.

" Nein, dir gehts überhaupt nicht blendent. Ich seh doch wie schlecht es dir geht mach mir nichts vor. Man Jant es tut mir so leid. ",

Sagte ich schluchzend.

Ich sah ihr schmollend entgegen und richtete mich auf um den Eindruck zu erwecken das ich nicht gelogen hatte.

Komm schon Seras. So leicht kann man einen Engel nicht töten man könnte es mit einem.... naja heiligen Vampir vergleichen.

Ich versuchte wieder zu grinsen doch versank es in einem schmerzverzertem Seufzen. Hart drückte ich meine eisigen Handflächen gegen meine pochenden Schläfen und versuchte das hämmernde Klopfen zu unterdrücken.

Ich konnte nichts drauf sagen, war nur noch entsetzt was ich getan hatte.

Ich sah wie sie mich entsetzt musterte, als ich mir die Schläfen hielt so unterließ ich diese Geste sofort und versuchte erneut zu grinsen, welches mir diesmal mehr glückte als zuvor.

Jetzt sag doch mal etwas oder steh nicht auf so rum. Sonst komme ich in den glauben, dass ich gegen eine Wand spreche.

Erklärte ich ihr gespielt schmollend, dabei ich entschlossen meine Arme vor meiner Brust verschränkte und eine schnute zog.

Ich lächelte ihn an, ging zu ihm hinüber und setzte mich neben ihm auf das Bett.

" Naja ganz so unbeweglich wie eine Wand bin ich dann doch nicht. ", sagte ich schon etwas besser gelaunt.

Sichtlich erfreut, dass mein Gesprächspartner nicht aus Stein bestand grinste ich frech entgegen.

Ach in der tat du kannst dich bewegen wie erstaunlich.

Neckte ich die Vampir an meinen zukünftigen Bett.

" Haha sehr witzig. Manchmal denke ich auch du bist ein Eber oder ein Fisch, so oft wie du in den Brunnen oder in den Dreck fällst. "

Grimmig sah ich ihr entgegen und dolchte sie mit meinen Katzenaugen.

Pass auf sonst hol ich den Brunnen.

Konterte ich noch immer giftig blickend doch begann ich zu zittern, da es sich ein lachanfall ankündigte

"ja klar den Brunnen und von dem soll ich jetzt Angst haben oder wie?", sagte ich ernst zu ihm.

Natürlich. Der frisst dich sonst.

Entgegnete ich ihr ebenfalls ernst.

Perplex lehnte Saraziel am dunklen Schreibtisch und lauschte fassunglos der intelligenten Konversion.

Das hält man ja nicht aus.
Jant ich werde dir etwas Essen bringen lassen und du wirst es auch gefälligst essen. Du brauchst Kraft.
Seras?

Höflich verbeugte sich der König vor der Vampirin, darauf er jedoch hämisch zugrinste.

Tu und geh wohin es dir beliebt. Die gesamten Räume des Schlosses stehen dir unbeschränkt zur Verfügung und die Diener ebenfalls fühle dich wie zu Hause. Es wird auch dein zu Hause werden.

" Äh..." etwas überrascht sah ich Saraziel an.

" Ich kann hingehen wo ich will? Ist das jetzt ernst gemeint?", fragte ich überascht.

Auch ich starrte Saraziel verwirrt und ungläubig an, doch erinnerte mich diese Freiheit an die Bedingung seiner Hilfe. Verärgert krallte ich meine Finger in die Bettdecke und biss mir strafend auf die Lippen.

Als Saraziel die Gestiken seines Besitzt wahrnahm huschte wieder ein abfälliges grinsen über seine blassen Lippen.

So wahr ich hier stehe My Lady.

Mit einer weiteren kurzen Verbeugung verabschiedete sich Saraziel und ging lautlos und gleitend aus der schwaren Tür hinaus. Doch stoppte er seine schritte kurz.

Wir sehen uns Jant

Grinste Saraziel dreckig und verschwand anschließend entgültig aus der Tür.

tbc: ka.

" Sag mal hat der den Arsch offen. Glaubt der wirklich das ich hier bleiben möchte. Oder vor allem dich mit ihm allein lassen neee. Wir verschwinden von hier, Jant. Du möchtetst doch auch nicht hier bei dem bleiben. "

Es geht nicht Seras... ich.... ich habe ihm für deine Rettung meinen... Körper verkauft.

Seufzend zog ich meine Füße an und legte schützen meine Arme um die Knie. Ich erinnerte mich wieder an die Kälte, das Gefühl der Schuldigkeit und an die Bedingung. Doch es war mir Wert. Seras war nun wieder frei. Dank mir.

Geschockt sah ich ihn an. Es dauerte eine weile bis ich ein paar wörter fand die ich auch aussprechen konnte.

" Nein, nein sag das dass ein übler Scherz ist. "

Betrübt sah ich zu ihr auf. Ich spürte wie sich meine Kehle zuschnürrte und sich ein Klos bildete. Ich versuchte es ihr zu erklären, doch brachte ich kein Wort über die Lippen.

" Jant, nein das hasst du nicht gesagt stimmts, du willst mich nur ärgern. ", sagte ich aber in diesem moment wusste ich das er dies wirklich getan hatte. Ich wollte es aber nicht warhaben und redete mir immer ein das er mich anlog.

Ich blieb stumm und wich ihrem Blick gezielt aus, doch als sie glaubte ich würde sie nur ärgern wollen lächelte ich ihr schief entgegen.

Nein... ich will dich nicht ärgern.

Mein Lächeln erstarb und nur eine gerade harte Linie blieb zurück. Zwar war ich noch immer eingesperrt und nun auch noch mit diesem Saraziel, doch hatte meine erste und einzige Freundin ihre Freiheit. Es war eine Eigenschaft meiner heiligen Herkunft, jedoch stimmte auch das Dunkle in mir zu. Es war ein Vampir. Ein überaus mächtiger Vampir, welchem ich nun als Nachspeise diente.

" Ach mir doch wurscht du kommst jetz einfach mit. Is doch egal was du diesem volldepp versprochen hat. Das interessiert niemanden. Komm wir hauen ab. ". Ich sprang auf, drehte mich um und sah jant auffordernt an.

" NA los komm.", aber ich wusste genau das ich einfach versuchte nicht daran zu denken was er sich wegen mir antun musste.

Ich sah Seras taurig, doch lächelnd nach. Ich schüttelte ergeben den Kopf, um ihr zu verdeutlichen das es nicht ging. Ich wusste zwar, dass es nicht gut für mich war, doch schwang ich anschließend meine Beine aus dem Bett und ging mit zittrigen Beinen auf sie zu. Vorsichtig, da ich nicht wusste wie sie wohl reagieren würde, nahm ich Seras Gesicht zwischen meine kalten Hände und sah sie durchdringend an.

Es tut mir so leid.

Sprach ich beinahe schluchzend.