Baldurs Gemach

Baldurs Schlafgemach war sperrlich eingerichtet bis auf das riesige weiche Bett, welches mitten im Raum stand. Es lud nur dazu ein es zu benutzen und sich auf ihm zu räckeln. Wie immer herrschte auch unheimliche Ordnung, doch der Engel wusste, dass würde sich mit Saraziel bald ändern.

Sofort als sie das Zimmer betraten wurde Saraziel zu einem Menschen und entledigte sich gleich darauf seine Kleidung. Nackt ließ er sich auf das Bett nieder und grinste Baldur auffordernd entgegen, dabei er seine Vampirzähne bleckte.

Baldur nahm nun seine eigentlich Gestallt wieder an und ließ sein hauchdünnes Gewand im gehen von seinem gestählten Körper gleiten. Der Engel baute sich in voller größe vor Saraziel auf und sah grinsend zu ihm hinab.

Keuchend sah Saraziel zu dem Engel auf und begann sogar ehrfürchtig zu zittern. Bebend richtete er sich auf und umrahmte mit seinen Händen, das Gesicht Baldurs, um ihn für einen Kuss herunterzuziehen und ihn an sich zu drücken.

Wild erwiderte Baldur den Kuss und drängte den Vampir zurück in dessen Bett um ihn dort weiter zu foltern mit küssen und bissen.
Frech legte er sich zwischen Saraziels Beine und rieb seinen Bauch an dessen Unterleib.

Na gefällt dir das?

Widerstandslos ließ sich Saraziel zurück drängen und genemigte dem Engel den Aufenthalt zwischen seinen Beinen. Aber als dieser sich an ihm rieb stöhnte er laut auf und hielt sich verlegen die Hand vor dem Mund, da er bereits zu erregt war um seine Stimme noch kontrollieren zu können. Auf die Frage Baldur röteten sich Saraziels Wangen wieder vor Scham.

Uns wird hier niemand hören. Sei unbesorgt.

Säuselte Baldur nahe Saraziel Ohr und massierte ihn sanft und drückte ihm einen herrischen Kuss auf.

Saraziel stöhnte laut und riss zugleich erschrocken die Augen auf, als er Jants ruf hörte, dieser so sehnsüchtig nach ihm verlangte. Sofort war seine Erregung verschwunden und stieß den Engel von sich. Hastig kleidete sich der Herrscher wieder ein, um anschließend aus dem Zimmer zu stürmen.

Zu überrumpelt, um den Vampir aufhalten zu können sah er diesem nur verdattert nach. Doch ahnte er wieso Saraziel plötzlich so hektisch von hier verschwinden wollte.

Ist irgendwas mit Jant Shira?

Kurz vor der Tür hielt Saraziel inne und sah Baldur fragend an.

Woher weißt du?

Dass du ihn liebst?

Beendete Baldur Saraziels Frage grinsend und setzte sich mit überschlagenen Beinen auf die Bettkante.

Ich weiß sehr gut, dass du mich nur aufgesucht hast, weil du das körperliche Verlangen danach hattest. Nur zu gut spüre, wem deine Liebe gehört. Du vergisst zu gerne, dass ich eben doch ein Engel bin. Zwar nicht gerade der heiligste, aber zumindestens ein Engel.
Ich weiß auch nur zu gut, welche Kraft du besitzt. Gib doch zu, dass du mich bereits zerstören hättest können, wenn du es wirklich wolltest.

Ertappt weiteten sich Saraziel Augen, aber folgte ein missbilligendes Knurren, welches donnernd aus seiner Brust drang. Ihm missfiel es, dass ihn Baldur durchschaut hatte. Er selbst wusste, dass er das mächtigeste Wessen in Lixes und Amranth war, wenn er es wollte. Nur Luzifer hätte ihn vielleicht bezwingen können.

Nun denn... glaub ja nicht, dass ich immer so bereitswillig bin du jämmerlicher Engel! Niemand kann mich bezwingen.


Fauchte er wütend, bevor er sich auf den Weg machte.

Still kicherte Baldur vor sich hin, als Saraziel verschwunden war.

Oh doch. Die Liebe mein Guter.