Saraziels verstecktes Gemach

Als Seras seine Augen erwähnte durchschoß es mich wie ein Blitz. Sie hatte recht, das einzige wirklich empfindliche waren seine Augen und er konnte sie anscheinend nicht heilen.

Du hast Recht!

Sagte ich begeistert und griff sie an den Schultern.

Seine Augen! Er kann sie nicht heilen und sie sind seine Schwachstelle!

" Öm wie ich habe recht.", sagte ich verdutzt und zeigte mit den Zeigefinger auf mich selbst.

" Ich eh ja natürlich habe ich recht was meinst du denn.", fügte ich dann schnell hinzu.

Aber nur du kannst aus dem Zimmer. Mist wenn du gehst, kann das nur schief gehen.

Ich zog eine schnute und verschränkte meine Arme vor der Brust, dabei ich angestrengt überlegte wie wir schnellst möglich nah genug an den Vampir heran kamen.

" Na dann ruf ihn doch her zu dir.", sagte ich ergerlich.

Wie denn? Mit ner Brieftaube? Die frisst er doch nur.

Scherzte ich murrend, dabei ich mich auf den Rücken fallen ließ und nun gestreckt vor Seras lag.

Dann warten wir noch.

" Och menno, ich habe aber hunger. Ich mag jetzt sofort Augen am Spies.", scherzte ich und musste wieder lachen.

Du hast Hunger?

Sagte ich freudig und war sofort aufgesprungen, doch schoss es mir erst jetzt wieder in den Kopf, dass Seras sich weigerte von mir zu trinken. Ich lachte verlegen, dabei ich mich umwandte und wieder dem Wind zu sah.

" Ne, dass reicht wieder für ne Woche.", antwortete ich.

Achso...

Murmelte ich vor mich hin, dabei ich mit meinen Haaren spielt und ich mich anschließend vorne über fallen ließ.

Mir ist langweilig.

Grummelte ich vor mich hin und hob mal den einen Flügel, danach den anderen, als würde ich mit ihnen padeln.

" Jep mir auch. Das warten ist so lästig der soll seinen Arsch mal hierher bewegen. Aber wir haben noch keine Essstäbchen.", sprach ich zu Jant und beobachtet seine Flügel.

Als ich diese langweile nicht mehr ertrug wurde ich wieder zu einer Katze und lief durch das Zimmer kletterte an Pfosten des Bettes hinauf hinterließ deutlich meine Spuren an den Laken und an den restlichen Möbeln. Bis alles von Kratzern übersäht war. Stolz auf mich ging ich mit erhobenen Schwanz zu Seras hinüber und setzte mich maunzend vor sie. Meine nun kleinen Flügel hatte ich an meinen schlanken Körper gelegt.

Nun musste ich lachen als er das komplette Zimmer mit kratzern übersäht hatte und er stolz umherwanderte.

" Brafe Mitze.", sagte ich und streichelte Jant über sein weiches Fell.

Durch das Streicheln begann ich sofort zu schnurren und verlangte nach mehr. Schnurrend stieg ich auf Seras Schoß und begann noch immer schnurrend mich an sie zu schmiegen.

Ich kraulte die Mize und horchte dem Schnurren zu.

Irgendwie isa schon putzig.

Ich begann noch lauter zu schnurren und streckte ihr meine Lieblingpunkte entgegen. Ich genoss es sichtlich endlich mal wieder gekrault zu werden und so begann ich auch zu kneten und rammte meine Krallen aus versehen in die Beine von Seras.

Ich tupfte Jant in die Seite und sagte:

" He pass mal auf das ist nicht gerade angenem."

Ich zuckte kurz zusammen und saß nun wieder als Mann auf ihrem Schoß schnurrte jedoch weiter. Mit geschlossenen Augen ließ ich mich weiter kraulen, bis sie wohl oder übel wegsprang.

Ich schupste ihn zur seite auf das Bett.

" Die mize ist schon putziger. Aber was meinst du wie lange müssen wir noch warten. Bis der mal hier auftaucht ist es Weihnachten, hm und was schenke ich dir dann."

Ich sah sie etwas beleidigt an als ich mich ins Bett verkroch und nichts auf ihre Frage erwiderte.

" Ach komm jetz sei halt nich so.", sagte ich und guckte den beleidigten Jant mit einer komischen Schnute an.

out: du ich muss jetz dann gehen 10 min noch ok.

Ich grummelte nur etwas unverständliches bevor sich mich auf den Bauch drehte und die Wand neben mir anstierte. Schon als kleines Kind wurde ich schnell beleidigt wenn man mich kraulte als Katze aber dann als Mensch vom Schoß stieß.

Ich legte mich neben ihm auf das Bett und meinen Kopf auf seinen Rücken.

" Komm Jant sei halt nicht so. Tut mir ja leid. Tschuldige."

Ich bekam ja auch sofort immer ein schlechtes Gewissen.

Ich zuckte im ersten Moment zusammen, als Seras ihren Kopf auf meinen Rücken legte. Irgendwie erinnerte es mich an den Abend als Seras meine Wunden geleckt hatte. Ohne, dass ich es bemerkte begann ich zu zitter und schauer liefen bei dem Gedanken meinen Rücken hinab.
Verdammt!KNurrte ich in Gedanken.

" Was ist den, warum zitterst du aufeinmal?", fragte ich.

Komischer Kerl.

Ach es ist nichts. Nur ein wenig kalt.

Log ich schnell und versuchte das Zittern zu unterdrücken, obwohl ich wusste, dass es so gut wie unmöglich war. Wenn es sicht nicht länger aushalten ließ würde ich, eher mein Instinkt, nach Saraziel suchen, allerdings konnte ich den Raum nicht verlassen.