Vertigo

Vertigo war ein kleines Dorf am Rande der Grenzen des Reiches. Es war ein kleines ärmliches Dorf ausgestoßen von dem schwarzen Reich. Wirr stand hinter den zerfallen Mauern die Häuser umher, drohten in sich einzufallen. Große Schlaglöcher wies der alte Asphalt auf. Viele risse hatte der Brunnen in der Stadtmitte. Ratten huschten in den dunklen, modernden Hintergassen umher. Schlangen krochen aus nicht mehr bewohnten zerfallenen Häusern. Aus den Fenstern wuchs Efeu und Unkraut. Krähen saßen auf den Dächern. Wasser floss aus den dünnen Schlitzen heraus. Bildeten kleine, flache, jedoch äußerst große Pfützen. Wild rannten kleine Kinder umher spielten im Matsch und Dreck. Die Kleider waren alt und zerrissen, doch seit wann störte es Bälger was sie trugen? Halbstarke pfiffen den hübschen Bauernmädchen hinterher, diese sich nur grinsend umdrehte und den Kopf schüttelten, dennoch nicht von ihrer arbeit abringen ließen. Alte Vampire gingen mit Krückstöcken die zerfallenen Gassen entlang. Es waren Menschen die zu Vampiren wurden so auch alterten, auch wenn sehr langsam. Nur in zerfallenen, modernden Dörfern wie dieses hier wurde diese Art von Vampir geduldet, da sie als unrein galten und nie von dem Herrscher geduldet werden würden, da diesem alles über Reinheit und Abstammung ging. Für ihn war es ein vergehen einen Menschen zum Vampir zu machen ihm die Unsterblichkeit zu geben.
Seufzend blieb Coraxo am Eingang stehen und sah bereits von weitem wie ihm alle fröhlich zu winkte.

Vertigo. Eine ärmliches Dorf, aber die Leute sind nett. Es wird Zeit das Ihr andere Vampire kennen lernt, auch wenn sie nicht rein sind, aber Saraziel braucht davon nichts wissen. Er wird nur immer wütend und dann...

Abwesend strich sich der Rotschopf über die Narbe in seinem Gesicht, als er sich auf den Weg ins Stadt innere begab.

Etwas unsicher folgte ich ihm wich keinen zentimeter von seiner seite.

Irgendwie unheimlich.

Es muss Euch nicht unheimlich sein. Alle hier sind nett und meine Freunde, wenn ich nur meinen Meister ebenfalls davon überzeugen könnte, dass sie es Würdig sind zu leben.

Seufzte Coraxo betrübt, doch setzte er blitzschnell wieder ein fröhliches Lächeln auf als eine junge Frau mit langen, schwarzen Haaren auf ihn zugerannt kam und ihn heftig umarmte.

Da bist du ja endlich wieder du hast dir ja ganz schön Zeit gelassen typisch du.!

Schrie sie schon fast hysterisch, doch grinste er nur über die Freudig Begrüßung, darauf ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen drückte.

Ja ich hab dich auch lieb. Seras darf ich dir vorstellen? Bella meine Gefährtin.

"Hallo.", zischte ich nur durch die Zähne und knurrte leise das ich gar nicht richtig mitbekam.

Verdutzt sah Coraxo im ersten Moment Seras an, doch wurden seine Gedanken schon bald wieder von seiner Gefährtin Bella gestört.

Mein Vater will dich umbedingt sehen! Ich glaub er willigt endlich ein das wir heiraten.

Lächelte die schwarze Schönheit dem Rotschopf zu dieser jedoch nickte nur abwesend, dabei er sie schon mal vor schickte. Nichts ahnend, welche Blicke er im Rücken hatte widmete er sich nun der Vampirin.

Was ist denn mit Euch los? Wieso knurrte Ihr einfach meine Verlobte an? Ihr seit zwar meine Herrin, aber ich möchte den Grund erfahren wenn Ihr erlaubt.

" Verlobte?!," schrie ich fasst und knurrte wieder.

Ich dreh jetz föllig durch ich habe doch Jant.

Dachte ich mir und schüttelte den Kopf.

" Entschludigt bitte das habe ich gar nicht richtig bemerkt ich war nur irgendwie wütend."

Erschrocken sah Coraxo Seras an, danach breit grinste.

Wieso denn das?

Säuselte der junge Vampir nun hinterhältig, dabei begann seine eigentlich Herrin zu umkreisen, dabei er seine Arme hinter dem Rücken verschränkt hatte.

Ich schüttelte nur den Kopf und starrte auf den Boden.

Ich kann diese Balla nicht ausstehen.

Bella. Sie heißt Bella nicht Balla

Korriegerte er Seras nun nicht mehr lächelnd sondern eher ernst. Dicht hinter ihr blieb der statlichte Vampir nun stehen und sah über ihren Kopf in das Dorf hinein, dort bereits der Vater seiner Verlobten auf ihn wartete, dieser wild mit den Händen in der Luft wedelt und ab und an auf ihn zeigte.

Vielleicht hat Saraziel recht.

Murmelte er vor sich hin.

" Mit was hat er recht?", fragte ich ihn nun etwas traurig als ich den Vater von seiner Verlobten sah.

Das Schweine fliegen können.

Murmelte Coraxo wieder vor sich hin, als er bereits zu seiner Verlobten gehen wollte um ihren Vater etwas zu beruhigen. Doch als er bei ihm war wurde das Geschrei des alten Mannes nur lauter und auch Coraxo begann grimmig zu fauchen. Bevor er Bella an sich zog und kurz stürmisch küsste und ihr zart über die Wange strich.
Nach wenigen Augenblicken stand er bereits wieder vor Seras diese er etwas grimmig musterte, bevor er stumm an ihr vorbei ging.

" Was ist los was ist passiert?", fragte ich.

Ist das jetzt meine Schuld?

Ach nur mal wieder eine Meinungsverschiedenheit zwischen uns. Alltäglich

Grummelte Coraxo vor sich hin und setzte sich hinter der Stadtmauer auf den Boden, darauf er sich seufzend durch die Haare fuhr.

Ich setzte mich neben ihn auf die Mauer und starrte auf den Boden.

" Meinungsverschiedenheit.", murmelte ich vor mich hin.

Ja er glaubt. Nur Jungfrauen können heiraten.

Wieder entwich ihm ein seufzer, dabei mit einem kleinen Stock wirre muster in die Erde malte und diesen anschließend hinein rammte.

" Aha.", sagte ich nur und sah traurig zu ihm hinüber.

Er liebt Bella, er wird sie heiraten.

Gott sei dank behielt Saraziel recht.

Grinste Coraxo wieder über beide Ohren und streckte sich erleichtert.

Jetzt muss ich diese Furrie nicht heiraten. Welch Glück. Manche Weiber vertragen einfach keine Abfuhr.

Verwundert sah ich ihn an.

" Du wirst sie nicht heiraten?", fragte ich verdutzt und freute mich total darüber.

Quatsch! Das war doch nur ein One-Night-Stand. Ich kenn sie vielleicht mal ein paar Tage. Ich war betrunken.

Grinste Coraxo wieder verschmitzt, dabei er sich lachend am Hinterkopf kratzte.

Ich grinste ihn fröhlig an.

Gott sei dank.

Ich freute mich wie ein schnitzel nun war die Welt wieder in ordnung.

Ihr habt Euch ganz schön erschrocken nicht wahr?

Lächelte er nun frech zu Seras hinüber und musste über ihre Gedanken warm schmunzeln.

" Ja und wie. Aber womit hatte Saraziel recht?", fragte ich nochmal da ich damit nicht ganz durchstieg.

Das Vampir-Väter sehr altmodisch sind, also sprich erst Sex nach der Hochzeit und wenn die Braut bereits keine Jungfrau mehr ist gibt es keine Hochzeit. Da hat er mich nochmal als der schlinge gezogen.

Lachte Coraxo, dabei Seras zu zwinkerte und die Zunge rausstreckte.

" Glück gehabt.", sagte ich mer zu mir selbst.

" Und ihr habt auch sonst keine Freundin, Verlobte oder so was?", fragte ich und hätte die frage am liebsten nicht ausgesprochen.

Nein. Ich bin vollkommen ungebunden sieht man von Saraziel ab.

Erklärte ihr der junge Vampir noch immer grinsend, darauf er zu den Sternen hinauf sah und sich insgeheim wunderte wieso der Himmel wolkenlos war und der Vollmond so voller Schalk hinab schien.