Schlossbad

Als ich hinter mir Seras in das Bad gezerrt hatte schlug ich dir Tür zu und verschloss diese. Das Bad erstrahlte in einem dunklen Grün und Goldenen Verzierungen an den Wänden. In den Boden war ein riesiges Bad, welches mehr einem Schwimmbecken glich, eingebettet.

Ich geh mich schnell umziehen.

Erklärte ich ihr knapp, darauf schon in der Umkleidekabine verschwand und meine nassen Sachen auszog. Hastig band ich mir ein Handtuch um die Hüfte und ging wieder hinaus. Der Dampf des heißen Wasser beschlug die Spiegel und Scheiben. Das Dach war ein einziges Fenster von dem man die Sterne und Mond sehen konnte. Seufzend ließ ich mich in das Wasser sinken und grinste Seras zu.

Wenn du auch willst musst du nur reinkommen.

" Och nö danke.", sagte ich und legte mich an den Rand des Beckens und sah durch das Gläserne dach zum Himmel hinauf.

Ich seufzte Wohlig und ließ mich bis zum Kinn in das heiße Wasser gleiten und sah ebenfalls zum Himmel hinaus.

Brauchst du bald wieder Nahrung?

Fragte ich erneut nach.

" Hm bald ja aber wie bald stellt sich nach einer Zeit raus. Im moment komm ich noch ganz gut klar. Warum fragst du?", fragte ich und sah ihn aus den Augenwinkeln überrascht an. Ich dachte es machte ihm angst wenn ich davon rede und nun schneidet er das Thema an.

Mh wir müssen es so machen, dass es niemand sieht. Vor allem darfst du nicht die Tiere hier anfallen sonst gibts Ärger. Also müsstest du....

Antwortete ich ihr kleinlaut, dabei ich den Blick nicht vom Himmel abwandte und versuchte ruhig zu klingen.

" Was müsste ich.", fragte ich ihn vorsichtig.

M-mich beißen.

Bekam ich nur stockend heraus, darauf ich untertauchte um mich wieder zur Besinnung zu zwingen.

" Waaas!!" , ich setzte mich abrupt auf und starrte ihn an. Ich konnte nicht glauben was ich da gehört hatte.

Unter Wasser vernahm ich nur ein dumpfes Schreien und blieb weiter unter Wasser ich wollte ihre vorwürfe nicht hören, doch was sollte sie sonst tun? Sie konnte hier nicht weg.

Ich packte Jant an der Schulter und zog ihn wieder über Wasser.

" Sag mal spinnst du, lieber sterbe ich bevor ich dir sowas antu."

Aber was willst du denn sonst tun?! Verhungern!?

Keifte ich sie an und strich mir dabei meine Haare aus dem Gesicht. Wie man es dreht und wendete es war nun mal so.

" Aber ich möchte das dir einfach nicht antun. Nein das geht einfach nicht.", sagte ich traurig und lies seine Schulter wieder los. Legte mich wieder auf den Rücken und sah zu den Sternen.

Ich holte mit einem Flügel aus und Seras überkam ein riesger Wasserschwall.

Aber ich sehe auch nicht zu wie du leidest.

Nun schreckte ich auf da mich eine risige Wasserwelle von Jants Flügel überschwappt hatte. Nun stiegen mir die Tränen in die Augen.
Ich kann doch nicht meinen besten Freund beisen das kann ich einfach nicht machen.

Ich knurrte tief, danach ich hastig aus dem Becken stieg und an Seras vorbei maschierte. Ich stoppte meine Schritte nicht, bevor ich die Wand gegeüber erreicht und in diese meine Faust rammte.
Ich hasste es so sehr jemand Tränen zu breiten und zu verletzen, doch fand es ebenso ein Teil von mir gut und wohlwollend.


Ich will aber nicht das du stirbst oder leidest!

" Glaub mir das schaffe ich schon irgendwie, ich habe 17 Jahre da drausen allein überlebt. Also werde ich auch hier nicht schlapp machen.", sprach ich und wischte mir die Tränen aus den Augen.

Du bist hier eingeschlossen Seras! Du bekommst kein Blut verstehst du?

Ich sah sie traurig an und strich mir über meine blutende Faust.

Ich sah zu ihm hinüber und wusste ebenfalls das dies so gut wie unmöglich war. Mein Blick viel auf seine blutende Faust, erst jetzt wurde mir richtig bewusst was ich eigendlich für einen Hunger hatte. Schnell wante ich den Blick wieder ab.

Siehst du? Du kannst nich mal mehr Blut sehen, weil du schon solchen großen Hunger verspürst.

Murmelte ich grinsend vor mich hin, darauf wieder aufstand und zu einem der Fenster ging und mich dort mit nur einem Handtuch bekleidet auf das Fensterbrett setzte.

Nun kniete ich mit dem Rücken zu Jant vor dem großen Becken und starrte auf den Grund. Meine Füste geballt stütze ich mich auf meine Knien ab. Ich sagte kein Wort ich traute mich nicht mal mehr richtig zu Atmen den der Geruch von frischem Blut leis mich bald verzweifeln.

Wie lange wirst du wohl dagegen ankämpfen können? Du verpannst dich bereits nach wenigen Minuten so sehr.

Sprach ich abwesend und sah dabei noch immer zum Himmel hinauf, merkte aber, dass Seras mir den Rücken zugewant hatte.

Ich hörte schon gar nicht mehr richtig was er zu mir sagte. Mitlerweile hatte ich aufgehört zu Atmen. Glücklicherweise müssen dies Vampire nicht tun, ich machte es nur aus einer angewohnheit heraus. So war es mir wenigstens leichter zu wiederstehen. Da ich das Blut nicht mehr roch.

out: geh bald muss morgen noch früh aufstehen tschüss und gute nacht

Fragend blickte ich nun zu Seras hinüber sprang anschließend von der Fensterbank und legte meine blutverschmierte Hand auf ihre Schulter.

Hey hörst du mir zu?

Fragte ich etwas verärgert nach, dabei nun in die Hocke ging.

Als ich aus meinen Augenwinkel die bludverschmierte Faust Jants sah. Hielt ich es nicht mehr aus ich leckte über seine Hand. Als ich das Blut schmeckte wurde mir für eine Sekunde wieder klar im Kopf und brachte meinen Körper mit aller Kraft dazu sich von ihm wegzureisen und sich an die Wand gegenüber zu zwängen. Und wieder hielt ich die Luft an und sah in eine andere Richtung.

Ich sog zischend die Luft ein, doch durchfuhr mich ein ungwöhnlicher Schauer. Unentschlossend und etwas schüchtern krabbelte ich ihr nach. Ich sah Seras schätzend in die Augen, darauf ich meine Haare vom Hals strich und ich mich ihr entgegen beugte.

Mach schon. Ich bin selbst zu einem Teil Finsternis. Ich spüre genau wie sehr du dnach verlangst.

Still wartete ich nun ab. Es war mir ernst.