Donnerde Klippen

Wild schlugen die Gischt gegen die Felsen der Klippen und ließ diese bröckeln. Feiner Salzwassernabel hatte sich auf dem kahlen Boden gebildet und schlich nun tückisch über den Boden um ihn nass und hinterhältig zu machen. Nur ein einzelner, kahler Baum, der den rauen Bedingungen der Klippen noch totzte stand dort einsam und verlassen. Seine Blätter lagen wild verstreut um ihn herum. Es schien als würde der Baum auf einem schwarzen, plüschigen Teppich wachsen.
Hoch oben am grauen Himmel flogen Möwen, die sich von den Luftströmungen tragen ließen und auf eine passende Gelegenheit wartete um in die tiefe zu stürzen und dort den unachtsamen Fisch zu ergattern.
Die Umgebung war erfüllt vom dem Geschrei der Möwen und dem Rauschen und Schlagen der Wellen und leisen Schritten.
Ein schwarzhaariger junger Mann ging die Klippe, gefährlich Nahe am Abgrund entlang. Die äußerst langen schwarzen Haare des Elfs wehten wild in den Windböhen die immer wieder aufkamen wenn eine mächtige Welle gegen die Klippe schlug.
Die Augen waren ungewöhnlich stechend und ähnelte die einer Schlange, wenn sie nach ihrer Beute ausschau hielt. Das schwarze Gewand war zerfetzt und mit dreck besudelt.
Gleichgültig wankte er immer weiter. Man hatte ihn wieder aus einem Dorf gejagt. Selbst bei den Drachen galt er anscheinend als Bote des Teufels, doch war er doch kein Dämon.
Dagon seufzte schwer. Er war es leid, leid immer wieder davon laufen zu müssen. Zwar konnte er seine Magie spielen lassen, allerdings war sein liebloses Herz zu gut ohne dass ihn ein schlechtes Gewissen plagte.
Er sah auf. Hinaus auf die weite See. Dort drüben liegt also Lixes, dachte sich Dagon mürrisch.

Mit einen lauten Knall apparierte Snape auf einer der Klippen. Als er sich unsah, sah er einen schwarzhaarigen Mann an den Klippen entlangwandern.

Ob er dies ist der Bote des Teufels.

Verträumt starrte er in den Himmel, jedoch erblickte er nur die trostlose Wolckenschicht, welche sich rote, danach in helles grau färbte. Es war ein neuer Tag heringebrochen. Von wo ich heute wohl verjagte werde? dachte sich Dagon sarkastisch und tatsächlich huschte ein hauch eines Ansatzes eines Lächen über seine aufgeplatzte Lippe.
Er strich sich seine schwarzen langen Haare aus dem Gesicht, als er spürte das etwas anders war. Die Möwen kreischten nicht mehr und es schien das Donnern der Klippen verlosch.
Verwirrt blieb er stehen und wankte kurz durch eine Windböhe.

Snape beobachtete ihn gespannt, den Zauberstab erhoben falls dieses Wesen angreifen sollte.

Wieder kam eine Windböhe auf, doch war diese stärker und gemeiner, sodass sie den bereits geschwächten Elfen zu Boden beförderte. Plumb fiel er nieder und sah mit ausdrucksloser Miene den matschigen Boden unter seinen Füßen an.
Er fühlte sich taub, als würde er nicht leben nur eine Marionette sein, deren Fäden nun gerissen waren und sich somit nie wieder bewegen konnte.
Es setzte ein feiner, doch bitterkalter Regen ein, der das und den Dreck von Dagons Haut und Kleidung wusch. Allerdings konnte man nun deutlich die Zeichnung auf seinem Körper wahrnehmen ohne den Glauben daran zu verschwenden, dass es nur Dreck war.

Als der Zauberer sah wie das Wesen in den Dreck plumste machte er sich auf den Weg zu diesem Etwas um nach ihm zu sehen. Dann als er von dem Wesen nur noch drei meter entvernt war blieb er stehen und sah fragend auf ihn herab.

Obwohl der Fremde so nahe bei ihm stand stierrte Dagon beharrlich auf den Boden. Sein Kopf war leer wie die eines Toten. Er dachte nicht mehr nach. Das jahrelange gejagt werden und das herzlose Leben hatte seine Seele zerfressen und ihn stumpf für Gefühle gemacht.
Dagon war sich sicher, dass er niemals einen Ort finden würde wohin er gehörte geschweige denn wo er aufgenommen wurde so wie er war.
Doch als hätte das Schicksal ihn getretten und geschlagen hob er nach etlichen Minuten schwach den Kopf. Mit getrübten Augen sah er zu Serverus hinauf, doch blickte er durch ihn hindurch. Er nahm ihn nicht wahr. Führ ihn war der Mann nur ein schatten.

" HE du da!" ,sagte Severus laut und ging nun wieter auf ihn zu.
" Sag mal wer oder was bist du eigendlich?"

Den Boten des Teufels habe ich mir ja anders vorgestellt.

Ein kurzes Zucken durchfuhr Dagon, darauf sich schwaches Leben in seinen Schlangenaugen zeigte. Doch legte er den Kopf schief, anstatt dem Fremden zu antworten und den vermeindlichen Verdacht zu beheben, dass er ein Dämon sein könnte.

Snape packte diesen Mann und zerrte ihn vom Boden auf, und lehnte ihn anschliesend an einen Felsen.

" He sag mal ich rede mit dir antworte gefälligst!" brüllte der Zauberer.

Mein Gott das ist ja mal ein haufen Dreck.

Schlapp lehnte er an dem Felsen spürte wie die Kälte in seinen Rücken stach und wie er von vorne angeschrien wurde.

Dagon.... Dagon Leviathan.

Nuschelte er unverständlich, doch war es nur sein Unterbewusstsein, welches dem tosendem Zauberer antwortete.

Severus sagte nichts drauf sah disen Dagon nur an als wäre es ein lästiges Insekt.

Als ein grollendes Donner erklang schreckte Dagon wieder aus seinem Mondzustand. Er fürchtete die Gewitter, die Blitze wenn sie unberechenbar zu Boden schnellten und alles verbannten. Nun nahm er auch den eisigen Regen war der auf seine brennende Haut prasselte.

Was willst du von mir?

Erklang es verunsichert und geschockt.

" Bist du der Bote des Teufels?", fragte Snape mit grimmigem Gesichtsausdruck.

Erschrocken zuckte Dagon zurück. Er hatte geahnt, dass dieser Fremde es wieder auf ihn abgesehen hatte. Heftig schüttelte er den Kopf, dabei sich Wassertropfen von den Ebenholzfarbenen Haaren löste.

Ich bin ein Elf.

" Du wirst lachen aber ganau das kann ich mir vorstellen. Ich habe schon andere wesen oder sogar Zauberer gesehen die einem Boten des Teufels noch ähnlicher waren als du.", sagte Snape gelangweilt.


Mann und wegen dem machen alle so einen aufstand.

Dagon knurrte grollend. Er ließ sich schlagen und verjagen, doch ließ er sich nicht beleidigen. Es schien erneut zu Donnern, doch kam dieses Donnern aus der schmalen Brust des Elfen. Mit seinen stechenden Augen erdolchte Dagon den Fremden.

Was hast du gesagt?

Fauchte er gefährlich anschließend seine Arme Schatten hinaufkrochen und bereits nach dem Zauberer bissen.

Snape wiederhohlte dies nochmal, und sah ihn unbeeindruckt an.

Für einen Elfen zwar etwas finster aber der ist niemals ein bote des Teufels.

Zähneknirschend stieß Dagon den alten Mann mit einem Tritt von sich und baute sich knurrend vor ihm auf. Seine Hände wurde zu klauen eines Dämonen und die Schlangenaugen stachen glühend aus dem schwarzen Vorhang hervor.

Du dreckiger Mensch!

Fauchte er wieder. Er war sich nicht bewusst, dass er sich zu sehr gehen ließ und die schwarze Magie, welche in ihm hauste gerne die Oberhand gewann.

Als Snape versuchte sich wieder aufzurappeln, rief er "Stupor" und ein roter lichtstrahl schoss aus seinem Zauberstab und traf Dagon mitten auf der Brust und schleuderte ihn wieder voll gegen die Felswand.

Naja Bote oder nicht der lebt nicht mehr lange.

Hart schlug Dagon gegen den Felsen und keuchte kurz erstickt auf. Schlapp fiel er zu Boden und stierte mit offenen Augen ins leere. Der Schatten um seinen Armen verschwand.

" Du bist schon ein seltsames Wesen. Erst kannst du nicht mal richtig sprechen. Dann greifst du mich an und nun hengst du wieder da wie ein Mehlsack. Was ist nur mit dir los!", sagte Snape laut.

Ein Wesen, dass niergends akzeptiert wird und immer alleine ist!

Innerlich schmerzte es den Elfen diese Tatsache laut auszusprechen, denn dann schlug der Schmerz, den er immer zu unterdrücken wusste, gnadenlos auf ihn ein. Schluchzend zog er seine Arme hinauf und stützte sich zittrig darauf ab. Man hörte wie er nach Luft jappste und versuchte die Tränen zu unterdrücken.
Noch immer wacklig auf den Beinen richtete Leviathan sich nun auf und ging die Klippen entlang. Bis plötzlich eine Windböhe aufkam, jedoch kam diese vom Festland und stieg Dagon unweigerlich in den Abgrund. Doch kam kein Schrei von seinen Lippen.
Mit knapper Not und brennenden Schmerzend in seinen Hände konnte er im letzten Moment einen dickeren Ast ergreifen, der ihn nur für kurze Zeit tragen könnte, denn die Wurzeln begannen sich zu lösen.

Snape seufzte und richtete seinen Zauberstab wieder auf Dagon und sprach leise " Wingardium liviosa".

Eigendlich bin ich schon blöd, warum helfe ich dem eigendlich.

Nun schwebte Dagon vor Snape herum, er wedelte mit seinem Zauberstab und das Wesen krachte vor seinen Füßen auf den Boden.

Dagon zitterte vor furcht und versuchte angstrengt seinen Atem zu beruhigen. Er stand unter Schock, den Aufschlag auf den Boden hatte er kaum bemerkt. Nun sah er nur die Schuhe von dem Fremden vor sich.

D....danke

Nuschelte der Elf abwesend.