Rubinhöhle

Tief versteckt im gefährlichsten Teil des Reiches, lag eine Höhle verborgen im Gebirge. Von dicken Bäumen und wuchernden Sträuchern unsichtbar gehalten. Sie war von roten, strahlenden Rubinen tapezierte, diese die Dunkelheit rot leuchten ließ. Saraziel wusste genau wo der Eingang lag und so ging er zielsicher in das rote Licht hinein. Sofort als er die trockene Höhle betrat sah er nicht weit von sich Felle am Boden.
Sie sind noch immer da
Lachte er in sich hinein.
Sachte setzte der Herr Surdas den Engel ab und strich ihm sanft lächelnd über die hitzigen Wange, darauf er sich zu ihm hinab beugte und dicht an sich zog.

In den Bann der Rubine gezogen sah ich mich fasziniert um und merkte anfangs nicht, dass mich Saraziel bereits wieder auf den Boden abgesetzt hatte. Erst, als ich seine Hand und seine Lippen auf den meinen spürte schrack ich zurück, doch erwiderte nach wenigen Augenblicken den Kuss etwas schüchtern.

Saraziel merkte deutlich, dass Jant den Kuss eher schüchtern schon fast ängstlich erwiederte.

Du hast doch nicht etwa Angst?

Fragte der Herrscher grinsend nach, als er den Kuss versieben hatte lassen und ihn nun sanft und stettig zu den Fellen drängte.

Ich knurrte ärgerlich, als Saraziel den herrlichen Kuss unterbrach und mich nun diesen Mist fragte, obwohl er gleichzeitig damit Recht hatte.
Ich habe keine Angst naja vll ein bisschen.
Dachte ich in mich hinein und sah aus feuchten Augen zu Saraziel hinauf.

Du brauchst dich nicht zu fürchten. es wird nicht wie das erste mal. Wir lassen uns diesmal mehr Zeit.

Säuselte Saraziel nahe dem Ohr von Jant, darauf er ihn ruckartig auf die Felle schmiss und ihn frech angrinste. Wie ein Raubtier schlich er sich auf ihn zu und animalisches Blitzte in den violetten Augen auf. Er wollte endlich die Richtige Bindung mit dem Vampir-Engel eingehen.

Ich quiekte erschrocken auf, als mich Saraziel so plötzlich zu Boden beförderte. Knurrend sah ich ihm entgegen, doch als ich sah wie es in den violetten Augen wild funkelte, wich ich ihm gar einige Meter zurück und duckte mich schützend.

Saraziel murrte anfangs enttäuscht und erbost, doch als er sah wie sich Jant duckte, nutzte er die Gelegenheit. Rasch war der Herr Surdas über dem Engel und knabberte mal sanf, mal grob am Nacken des Engels, bis er schließlich hinein biss.

Ich erschrack kurz doch als Saraziel begann mich zu verwöhnen schnurrte ich wohlig. Schnurrend schmiegte ich mich an ihn und verlangte still nach mehr, allerdings, als ich spürte wie sich seine Fänge in mein Genick bohrten und mich sill betäubte, schrie ich schmerzend auf und fauchte Saraziel zornig an. Ich spreizte meine Flügel und wollte ihn von mir herunterschlagen und begann mich wild zu geberden.

Saraziel ließ sich von dem Fauchen und Zettern Jants nicht abbringen und zerriss ihm anschließend sein Oberteil. Gierig leckte er das silbrige Blut weg, welches nun langsam begann hervorzutreten.
Knurrend griff er nach den schlagenden Flügeln und drückte diese anschließend zu Boden.

Ich wimmerte hilflos unter Saraziel und keuchte erschrocken, als er mich mein Gewand zerris.

Bitte hör auf.

Winselte ich jämmerlich, dabei mir Tränen die Wangen hinab flossen.

Ganz ruhig

Wisperte Saraziel ins Ohr, als er wieder von dessen Nacken abließ und nun feine Küsse auf den entblößten Rücken verteilte und auch die Flügel aus ihrer gefangenschaft entließ.

Ich seufzte erleichtert als ich spürte wie sich die langen Reißzähne Saraziel aus meinem Nacken zogen und die Hände an meinen Flügeln verschwanden. Im ersten Augenblick wollte ich davon springen, doch dann spürte ich die weichen Lippen des Herrscher auf meinem Rücken und ich war wie gelähmt.

Grob griff Saraziel den Engel an den Schultern und warf ihn auf den Rücken. Mit frechem Grinsen beugte er sich über ihn, fuhr das weiche Kinn entlang, um anschließend seine Finger daran zu umschließen. Vorwitzig drang der Daum zwischen die Lippen und drückte die Zunge nieder.

Nun lernst du mich richtig kennen

Kicherte Saraziel hämisch, als er sich bereits zu Jan hinab begab, um diesen in ein heißes Zungengefecht zu verwickeln.

Ich hielt erschrocken die Luft als ich plötzlich auf meinem Rücken lag und ich das zarte Streicheln an meinem Kiefer spürte. Doch bevor ich mich versah schlossen sich Saraziels Finger grob um meinen Kiefer. Ich wimmerte erstickt, wie ich des Herrschers Daumen auf meiner Zunge spürte und mich zwang meinen Mund zu öffnen. Mit feuchten Augen sah ich zu ihm auf und gar machte er mir Angst, wie damals in seinem Gemach. Doch klingelte noch etwas anderes in meinem Unterbewusst sein, dass still verlangte, dass ich mich wiedersetzen sollte. Auch wenn ich Angst hatte und mich verteidigen sollte fehlte mir der Willen und ich genoss doch etwas.

Saraziel ließ den wilden Kuss nach wenigen Augenblicken zu einem sanften Liebkosen der Lippen versiegen. Jedoch verharrte der Herrscher nicht lange in sanften Küssen sonder ließ sein Zunge die Kehle Jants hinab gleiten, bis zum Bauchnabel diesen er umspielte und anschließend hineint tauchte. Nebenbei hatte er sich heimlich zwischen die Beine des Engels gedrängt. Hauchzart fuhr Saraziel Hand den Oberschenkel hinauf legte Jants Beine um seinen Rücken.

Ich reckte mich der Zunge entgegen und heiße Schauer durchfuhren mich, doch blieb weiterhin die Angst. Nur halbherzig ließ ich die Berührungen zu und stemmte mich gar einige male gegen Saraziel, als dieser meine Beine um seinen Rücken legte. Mir war als wären wir nicht alleine und jeder könnte meinen entblößten Oberkörper betrachten.

Ich fühl mich hier nicht wohl Saraziel

Jammerte ich dem Herrscher vor, darauf ein heißen Keuchen folgte.

In der funkelnden Höhle angekommen schüttelte sich der junge Vampir das Wasser aus seinen feuerroten Haaren, als er plötzlich Blut roch.

Ganz leise hier ist irgendetwas

Wisperte Coraxo Seras zu und ging langsam aber stettig weiter hinein.

Ängstlich folgte ging ich hinter Coraxo nach.

Wer oder Was ist hier?

Als sich Saraziel erneut zu Jant hinab beugte um dessen protest mit einem feurrigen Kuss zu ersticken knurrte er Anfangs bedrohlich und sein Blick schnellte in die Höhe. Doch als er vernahm, dass es kein Fremder war sondern nur sein Diener verzog er genervt das Gesicht.
Nicht einmal hier kann man in Ruhe seine Zweisamkeit geniesen.
Zart drückte er Jant einen Kuss auf die Lippen, als er ihm ein Fell über die Schultern legte.

So. Bist du jetzt zufrieden? Ich möchte keine Zuschauer, also können wir das ganze verschieben. Ich hoffe du bist glücklich

Maulte Saraziel den Engel nun an und stand anschließend auf um Coraxo entgegen zu gehen. Diesen er mit mordenden Augen erdolchte.

Ich sah erschrocken zu Saraziel auf, als dieser plötzlich zu knurren begann und sein Blick hinauf schnellte. Schutz suchend wollte ich mich an Saraziel lehnen, doch als seine Anschuldigungen zu mir hinunter drangen sah ich verletzt an.

Aber ich wollte es doch auch!

Warf ich ihm verletzt entgegen und nahmmir darauf ein Fell, welches ich mir über die Schulter legte.

Saraziel! Bleib hier!

Rief ich ihm ängstlich nach, da ich nicht wusste, wieso er geknurrt hatte und was hier war.

Erschrocken zuckte Coraxo zusammen, als plötzlich Saraziel mit gefährlicher Miene vor ihm stand. Unterwürfig kniete sich der junge Vampir vor Saraziel auf den Boden und vermied den Blick des Herrschers.

Verzeiht Herr. Ich hatte keine Ahnung, dass Ihr hier seit.

Ich wich ein paar Schritte zurück als Saraziel mit mörderischem Blick vor Coraxo stand.

Langsam glitt der Blick des Herrschers zu Seras, danach wieder zu Coraxo. Es erklang ein rauchiges Knurren, als er Coraxo am Kragen zu sich hinauf zog.

Du hast meinen Befehl missachtet! Du weißt was dir blühen wird?

Fauchte er drohend.

Verwirrt stand ich nun auf und ging den gleichen Weg wie es Saraziel tat. Erschrocken hielt ich die Luft an, als er den anderen Mann am Kragen hochzog, obwohl kein Grund dafür bestand.

Hör auf damit!

Schrie ich ihn an und ging anschließend gerade wegs mit stampfenden Schritten auf ihn zu.

Coraxo hielt ängstlich die Luft an, als ihn sein Herr am Kragen zu sich hoch zog, doch fiel ihm als nächstes der Engel in den Blick.
Was er wiedersetzt sich Saraziel?

entschuldigt Herr. Ich wusste nicht was ich tat